Der Schmied
Der Schmied wurde mit der Herstellung und Reparatur von Gebrauchsgegenstände
z.B. Werkzeuge, landwirtschaftliche Gegenstände, Beschläge Topfuntersetzer,
Nägel und Waffen beauftragt. Zur Grundausstattung eines jeden Hofes gehörten
Waffen. Sie waren Haushaltsgegenstände und wurden bei der Heirat mit
eingebracht z.B. bei Bauern (Bauernwehr, Spieße) und Bürgern (Hellebarden,
Schwerter, Rüstungen oder Rüstungsteile).
Arbeitswerkzeuge in der Schmiede:
- Amboß
- Hämmer
- Zangen
- Gesenke
- Schmiedefeuer
- Blasebalg
Das Eisen wurde im Schmiedefeuer glühend gemacht. Die Schmiede war dunkel
vom Ruß, so daß der Schmied die Glühfarben des Eisens besser erkennen konnte.
Das glühende Eisen wurde auf dem Amboß in Form gebracht. So entstanden Messerklingen,
Schwertklingen und Spießeisen. Anschließende Arbeiten wurden vom:
- Schleifer - Grundschliff
- Schwertfeger - Polier- und Schleifarbeiten
- Härter
- Gefäßmacher - Herstellung der Griffe
- Sattler - Herstellung der Schwertscheiden
durchgeführt. Im ausgehenden Mittelalter erfolgte eine Spezialisierung der
Schmiede in z.B. Nagelschmied, Klingenschmiede, Kesselschmiede,
Werkzeugschmiede.
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